Damen spielen unentschieden in Hannover

Starke Standards führen zu später Punkteteilung

Das Spiel hatte noch gar nicht richtig angefangen, da zappelte der Ball schon im Netz der Heimelf. In der 4. Spielminute konnte Tabea Emmermann ihre gute Leistung von letzter Woche mit einem Tor krönen. Aus halbrechter Position traf sie sehenswert aus rund 20 m in den rechten oberen Winkel. 

Wer jetzt dachte, dass dieses Fußballspiel richtig Fahrt aufnimmt, lag leider falsch. In der Folge entwickelte sich ein eher müder Sommerkick. Nach erst knapp 30 Spielminuten gab es die nächsten nennenswerten Torschüsse auf beiden Seiten. In der ersten Halbzeit kamen die SG-Damen eigentlich nie richtig ins Spiel und der FFC übernahm mehr und mehr die Kontrolle auf dem Spielfeld. 

In der 37. Spielminute erzielte Leonie Rössy nach einem Freistoß das nicht unverdiente 1:1 für die Gastgeberinnen...diesen Freistoß hätte es allerdings so nicht geben dürfen: Nachdem der Ball über zwei Spielerinnen geflogen war, pfiff der Unparteiische zum Erstaunen aller ab und zeigte sogar erst für die SG-Damen diesen Freistoß an. Dann änderte er seine Meinung und  das Heimteam durfte rund 10 m vor dem eigentlichen "Vergehen" ausführen. Dennoch war dieser Ausgleich zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient!

In der Folgezeit waren die SG-Damen darauf bedacht, dieses Ergebnis in die Halbzeit zu retten, was auch gut gelang. 

Direkt mit dem Anstoß zur zweiten Halbzeit bekamen unsere Damen dann den zweiten Gegentreffer. Nach einem langen Ball und Unstimmigkeiten in der Abwehr vor Keeperin Inga Ernst musste Marit Kamper nur einschieben. Als selbige nur 10 Spielminuten später mit einem sehr sehenswerten Treffer auf 3:1 erhöhte, schien man von Vorentscheidung zu sprechen. 

Der FFC konnte in der 72. Minute eine weitere Großchance verbuchen, scheiterte jedoch aus rund 12 m knapp. Einige Minuten später sorgte Geburtstagskind Annabelle Winkelmann für den Anschlusstreffer. Nach einem Freistoß von Tabea Emmermann setzte Fabienne Leifholz sie gut in Szene. Humorlos schloss Annabelle ab und knallte den Ball unter die Latte. 

Nun versuchten unsere Damen nochmal anzurennen, und die unermüdliche Sarah Reski kurbelte so einige Angriffe an. Einer dieser gut vorgetragenen Spielzüge endete in einer ganzen Batterie von Ecken. Nachdem die ersten beiden Ecken am Pfosten gelandet und auf der Linie geklärt worden waren, wurde die dritte Ecke mit einem Handspiel der Gegnerinnen nach Schuss von Reski zur 4. Ecke geklärt. Als dann Mara Weinhausen die anschließende Hereingabe zum 3:3 einnickte, war das Spiel in der 82. Spielminute ausgeglichen. 

In der Folge verteidigten unsere Damen das Ergebnis gut bis zum Ende und hätten mit etwas Glück in der 87. Minute noch einen Konter setzen können. Nach 94 Minuten war dann Schluss und man trennte sich mit 3:3 vom 1. FFC Hannover. Die Heimelf hatte insgesamt über 90 Minuten gesehen mehr vom Spiel, die SG-Damen konnten nicht ganz an die Leistungen der letzten Woche anknüpfen. Daher ist man mit dem Punkt durchaus zufrieden und hat einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt geschafft.

Das nächste Wochenende über Pfingsten haben unsere Damen spielfrei, bevor es dann am 26. Mai gegen die Reserve von Hannover 96 weitergeht.